Updates – Windows schließt am Patchday im Juni 50 Sicherheitslücken

Updates – Windows schließt am Patchday im Juni 50 Sicherheitslücken

Insgesamt 50 Sicherheitslücken können mit den wichtigen Updates am Patchday im Juni in Windows, Office sowie Server-Produkten von Microsoft geschlossen werden. Unter diesen Schwachstellen befinden sich auch mehrere, die als „kritisch“ eingestuft und bereits von Angreifern aktiv ausgenutzt werden. Auch die neue Version Windows 10 21H1 wird im Juni mit Patches versorgt. Privatnutzer von Windows 10 1909 sollten berücksichtigen, dass sie ab Juni keine Sicherheitsupdates mehr erhalten. Aus diesem Grund, sollte schnellstmöglich auf eine neuere Variante umgestiegen werden.

Welche Sicherheitslücken werden mit den Updates geschlossen?

Von den 50 Schwachstellen werden 45 als „wichtig“ klassifiziert. Die übrigen fünf Lücken sind sogar mit dem höchsten Bedrohungsgrad „kritisch“ bezeichnet. Unter den Sicherheitslücken bei Windows befinden sich auch sieben 0-Day-Lücken. Als solche werden Sicherheitslücken bezeichnet, bei denen der Angegriffene keine Zeit hatte sich beispielsweise durch die Installation von Patches zu schützen. Sechs der 0-Day-Lücken wurden bereits aktiv von Cyberkriminellen ausgenutzt. Eine dieser Schwachstellen weist den höchsten Bedrohungsgrad „kritisch“ auf. Mit den Updates im Juni werden auch Schwachstellen im Kryptografiemodul von Windows geschlossen, durch welche Hacker sich weitereichende Rechte auf fremden Systemen sichern konnten. Ebenfalls wird eine Lücke geschlossen, welche das Windows Dateisystem NTFS betrifft.

Zero-Day-Bug ist die wohl kritischste Schwachstelle

Von der Schwachstelle 0-Day-Bug sind alle aktuellen Windows-Versionen betroffen, da der Bug in der Trident-Engine des Internet Explorers steckt. Obwohl der Internet Explorer ab Mitte nächsten Jahres nicht mehr unterstützt wird, löst sich das Problem nicht, denn es gibt weiterhin den Internet-Explorer-Modus für den Edge-Browser von Windows. Der Zero-Day-Bug ist als „RCE“ bezeichnet. Dies bedeutet, dass die Cyberkriminellen beliebigen Code auf dem betroffenen System ausführen können.

Kaspersky entdeckt neue Angriffswelle

Die Sicherheitssoftware-Spezialisten von Kaspersky haben eine neue Welle hochgradiger, zielgerichteter Exploit-Angriffe gegen mehrere Unternehmen aufgedeckt. Hierfür wurde eine Kette von 0-Day-Exploits der Schwachstellen des Chrome-Browsers und Microsoft Windows verwendet. Microsoft hat für diese Sicherheitslücke vor drei Tagen bereits Patches veröffentlicht, weshalb der Browser sowie das gesamte Betriebssystem schnellstmöglich auf den neusten Stand gebracht werden sollten. Die Schwachstellen ermöglichen es den Kriminellen die Sandbox zu umgehen und hierdurch Systemprivilegien zu erhalten. Die Angriffe haben zur Folge, dass die Cyberkriminellen am Ende die vollständige Kontrolle über das Zielsystem erhalten. Ihnen ist es dann unter anderem möglich:

  • Dateien hochzuladen
  • Dateien herunterzuladen
  • Prozesse zu erstellen
  • ihre digitalen Fußabdrücke im infizierten System zu löschen

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