
Ein Gerichtsurteil im Bereich Festnetz bezieht sich auf eine rechtliche Entscheidung oder einen Richterspruch in Angelegenheiten, die das Festnetztelefon und die damit verbundenen Fragen betreffen. Dies kann eine breite Palette von Themen abdecken, darunter Vertragsstreitigkeiten zwischen Telefonanbietern und Kunden, Regulierungsfragen, Datenschutzangelegenheiten und vieles mehr.
Es gibt eine Vielzahl von Gerichtsurteilen im Bereich der Telekommunikation, insbesondere auch aus dem Festnetz-Bereich rund um das Thema Telefonanschluss. Einige interessante und wichtige Urteile sind hier aufgeführt. Die Aufstellung wird ständig um aktuelle Gerichtsentscheidungen erweitert.
Urteile zum Festnetz Telefonanschluss

Urteil gegen Primacall – Vorschnelle Vertragsverlängerungen nicht zulässig
Erfolg für Verbraucherrechte: Das Kammergericht Berlin erklärt vorschnelle Vertragsverlängerungen von Primacall für rechtswidrig. Die Verbraucherzentrale NRW setzte sich gegen die Umgehung der gesetzlichen 24-Monats-Laufzeit durch Lockangebote mit Prämien durch. Erfahren Sie, warum diese Praxis unzulässig ist, wie Gerichte den Begriff der ‚anfänglichen Mindestvertragslaufzeit‘ auslegen. […]

Gerichtsurteil – Tastendruck-Abofalle im Festnetz ist rechtswidrig
Das Oberverwaltungsgericht NRW hat entschieden, dass ein Abo-Dienst, der über das Drücken einer Tastenkombination im Festnetz abgeschlossen wird, rechtswidrig ist. Grund ist ein Verstoß gegen die Preistransparenz und das Wettbewerbsgesetz sowie eine rechtswidrige Rufnummernnutzung. […]

Urteil – Erfolgreiche Klage gegen 1&1 wegen irreführender Werbung
Das Landgericht Koblenz hat entscheiden, dass Anbieter einen klaren Hinweis auf kostenpflichtige Servicenummern geben müssen, die von einer Telefon-Flatrate in das deutsche Festnetz ausgenommen sind. Geklagt hatte der Verbraucherzentrale Bundesverband gegen 1&1. […]

Urteil – Auftragsbestätigungen von Vodafone ohne Bestellung verboten
Vodafone wurde erneut verurteilt. Das Landgericht München hat entschieden, dass das Unternehmen Verbrauchern den Abschluss eines Vertrags über das Produkt „Vodafone Giga TV App“ zu bestätigen, wenn der Verbraucher diese Leistung gar nicht bestellt hat. […]

Urteil – Gebührenverbot für SEPA-Überweisung gilt für alle Verträge
Die Verbraucherzentrale Bundesverband hat vor dem Landgericht München erfolgreich gegen die Vodafone Kabel Deutschland GmbH geklagt. Das Landgericht legte in seinem Urteil fest, dass für die Zahlung per SEPA-Überweisung ein Gebührenverbot besteht, das auch für alte Verträge gilt. […]

BGH-Urteil – Eltern haften nicht für Kinder bei 0900er-Nummern
Der Bundesgerichtshof hat die Rechte von Anschlussinhabern gestärkt, deren Kinder 0900er-Servicenummern anrufen und dabei das sogenannte Pay-by-Call-Verfahren nutzen. Dabei fallen besonders hohe Gebühren an, mit denen Anbieter eines Premiumdienstes über die Telefonrechnung besondere Leistungen abrechnen. […]

EuGH – Zustimmung zum Telefonbucheintrag gilt für ganze EU
Was passiert, wenn eine ausländische Telefonauskunft die Daten von Teilnehmern aus einem anderen Land nutzen möchte? Dieser Frage musste auf Anfrage eines niederländischen Gerichts der Europäische Gerichtshof nachgehen.

EuGH – 0180-Service darf nicht teurer als gewöhnlicher Anruf sein
Was bedeutet Grundtarif? Diese Frage hatte der Europäische Gerichtshof (EuGH) zu klären. Heute fällte das Gericht sein Urteil (C-568/15). Demnach darf eine Servicerufnummer (0180) nicht teurer sein als ein gewöhnlicher Anruf aus dem Ortsnetz/Festnetz

Urteil – unerlaubter Anruf führt nicht zwingend zu Schadensersatz
Der Bundesgerichtshof hat entschieden, dass ein Gewerbetreibender nicht ohne Zustimmung angerufen werden darf. Stimmt dieser jedoch einem zweiten Anruf zu und schließt dabei einen Vertrag ab, ist dieser Vertrag rechtskräftig. Ein Schadensersatz wegen Überrumpelung sei durch diese Zustimmung ausgeschlossen. […]

Urteil – Telefon-Umzugskosten bei Leistungen nach SGB II
Das Landessozialgericht Niedersachsen-Bremen hat am 6.10.2015 entschieden (L 6 AS 1349/13), dass die Kosten für das Ummeldens des Telefonanschlusses sowie eines Nachsendeantrags zu den Umzugskosten gehören. Beklagt war ein Jobcenter, das die Umzugskosten übernehmen wollte, die Übernahme dieser Posten aber verweigerte. […]

Urteil – Vodafone darf Anbieterwechsel nicht behindern
Das Oberlandesgericht sieht in der Behinderung eines Anbieterwechsels für Telefon und Internet einen Verstoß gegen das Wettbewerbsrecht. Im vorliegenden Fall (Az.: I-2 U 4/15) hatte Vodafone das automatische Kündigungen durch den neuen Anbieter mit Falschaussagen behindert und die Kündigung einseitig widerrufen. […]

Urteil – Vermieter muss Telefonleitungen nicht warten
Bei einem Telefonanschluss kam es zum Ausfall, da die Leitung zwischen Keller und Mietwohnung gestört war. Die Mieterin klagte gegen den Vermieter auf Entstörung. Das Landgericht Berlin kam zu dem Urteil, dass dieser zwar Telefonleitungen dulden müsse, jedoch nicht für die Wartung der Leistungen im Haus zuständig sei. […]

Urteil – telefonische Opt-in-Abfrage für Werbung rechtswidrig
Ein Zeitungsverlag ließ im Rahmen einer Kundenzufriedenheitsanalyse die Einwilligung in weitere Werbung („opt-in) abfragen. Der Datenschutzbeauftragte der Stadt untersagte diese Abfrage. Das Verwaltungsgericht Berlin folgte ihm und verbot das Verfahren als datenschutzwidrige Nutzung der Telefonnummern. […]

Urteil – keine vorzeitige Portierung von Festnetznummern
Wenn ein Festnetzkunde einen laufenden Vertrag vorzeitig kündigt, hat er keinen Anspruch auf sofortiges Portieren seiner Rufnummer. Das Amtsgericht Aurich entschied, dass dies nur für den Mobilfunkbereich gelte. Bei einer Festnetznummer sei der Anbieter erst zum Vertragsende zur Freigabe der Rufnummer verpflichtet. […]

Urteil – Keine Unterlassung bei unerwünschter Faxnachricht
Das Amtsgericht Hannover hat am 19.06.2014 eine Unterlassungsklage gegen Spam per Fax abgewiesen. Grund ist, dass der Kläger dem Absender einer unerwünschten Presseinformation die Zusendung nicht eindeutig nachweisen konnte. Denn auf dem Fax fehlte die gesetzlich vorgeschriebene Absenderkennung. […]

Urteil – kostenloser Telefonbucheintrag unter Geschäftsbezeichnung
Der Bundesgerichtshof hat in einem Urteil vom 17. April 2014 entschieden, dass Gewerbetreibende auch dann kostenlos unter ihrer Geschäftsbezeichnung in das Telefonbuch eingetragen werden müssen, wenn es sich beim Anschlussinhaber nicht um eine juristische Person handelt. […]

Urteil – Vermieter von Telefonanlage ist nicht für Schutz vor Hackern zuständig
Ein Unternehmen mietete eine Telefonanlage mit Mailboxsystem. Gegen den Vermieter versuchte es Ansprüche geltend zu machen, weil es wegen eines angeblichen Hackerangriffs eine hohe Telefonrechnung erhalten hatte. Die Gerichte wiesen die Klage ab. […]

Urteil – Hohe Kosten für Rufnummernmitnahme bei Anbieterwechsel im Festnetz
Ein Telekommunikationsanbieter klagte gegen einen Wettbewerber, weil der von einem Kunden für die Mitnahme seiner Rufnummern hohe und intransparente Gebühren verlangte. In dem Festnetz gibt es keine Obergrenze für Kosten der Rufnummernportierung. […]

Urteil – Ausserordentliche Kündigung wegen gescheiterter Rufnummernmitnahme
Ein Telekommunikationsvertrag darf ausserordentlich gekündigt werden, wenn die Rufnummernportierung scheiterte. Bisher angefallene Verbindungsentgelte müssen dennoch von dem Kunden gezahlt werden. Das entschied das Amtsgericht Bremen. […]

Urteil des BGH – Haftung bei starker Nutzung des Internetzugangs
Der Bundesgerichtshof beschäftigte sich mit der Frage, wer nach einer ungewöhnlichen Kostenexplosion an einem Internetanschluss haftet. Ein Anschlussinhaber hatte gegen einen Telekommunikationsanbieter geklagt. […]

Urteil – Beanstandungen an Telefonrechnung müssen konkret sein
Eine pauschale Beanstandung der Höhe einer Telefonrechnung ist ungenügend. Der Anbieter ist dann nicht zu einer technischen Nachprüfung verpflichtet. Es müssen Rechnungsposten konkret benannt und Gründe angegeben werden, urteilte das Landgericht Heidelberg. […]

Urteil – Telefonische Zufriedenheitsabfrage nach Auftragserfüllung
Ein Kunde beauftragte eine Werkstatt, die Frontscheibe seines KFZ zu reparieren. Im Zuge der telefonischen Terminvereinbarung wurde er nach seiner Telefonnummer gefragt, die er nannte. Nach der Reparatur der Scheibe erhielt er ohne sein Einverständnis einen Anruf. Die Werkstatt hatte ein Marktforschungsunternehmen beauftragt, den Mann nach seiner Zufriedenheit mit der erfolgten Reparatur zu fragen. […]

Urteil – Auftragsbestätigung der Telekom ohne vorherige Auftragserteilung
Die Verbraucherzentralen hatten gegen die Dt. Telekom geklagt. In den beiden Fällen ging es um eine Auftragsbestätigung beziehungsweise ein Begrüssungsschreiben, das den Verbrauchern nach dem Gespräch mit Mitarbeitern der Dt. Telekom zugesandt wurde. Die Verbraucher hatten nämlich keinen Auftrag erteilt. […]

Urteil – Widerrufsrecht bei Vertragsänderung
Eine Kunden hatte ihren DSL-Vertrag fristgerecht gekündigt. Daraufhin erhielt sie einen Anruf von dem Telekommunikationsunternehmen. Das bot ihr einen höherwertigeren Vertrag mit neuen Konditionen an. Die Kundin stimmte zunächst zu, widerrief später aber per Email. In diesem Fall gebe es kein Widerrufsrecht, antwortete das Unternehmen. Das gebe es nur bei Neuverträgen. […]

Urteil des BGH – Haftung eines Anbieters für Handlung durch Reseller
Die Verbraucherzentralen klagten gegen ein Telekommunikationsunternehmen. Verträge für dessen Preselection wurde diversen Kunden von Resellern, also auf eigenen Rechnung arbeitenden Wiederverkäufern, untergeschoben. Das Unternehmen hafte nicht für die Handlungen der Reseller, urteilte der Bundesgerichtshof. […]

Urteil – Entgelte für Browsergame bei Nutzung durch Minderjährige
Ein Minderjähriger hatte den Telefonanschluss seines Vaters genutzt, um die kostenpflichtige Premium-Rufnummer eines Anbieters anzurufen. Damit hatte er zusätzliche Features für die Nutzung in einem Browserspiel gekauft. So waren Kosten in Höhe von 430,- Euro in drei Monaten entstanden. Der Vater verlangte die eingezogenen Beträge zurück. […]

Urteil – Kunden können bei Umzug bestehenden Vertrag mitnehmen
Ein Kunde wollte samt seines Vertrages über ein Komplettpaket, bestehend aus Festnetz-Telefonanschluss und DSL-Anschluss samt DSL-Flatrate, innerhalb seines Wohnortes umziehen. Er bat den Anbieter, den Vertrag an seinem neuen Wohnsitz fortzuführen. Doch das Unternehmen weigerte sich und bot einen neuen Vertrag mit anderen Konditionen an. […]

Urteil des BGH – Handy-Anschlusssperre erst ab 75 Euro und nicht ohne Vorwarnung
Bevor ein Mobilfunkanbieter wegen einer nicht bezahlten Rechnung den Anschluss des Kunden sperrt, muss er das ankündigen. Zudem darf er keine Sperrung vornehmen, wenn die offene Forderung weniger als 75 Euro beträgt. Diese Regelung entspricht der Regelung für Telefonanschlüsse in dem Festnetz. Der Bundesgerichtshof hatte im Falle einer Klage der Verbraucherzentralen gegen einen Mobilfunkanbieter und dessen Tochterunternehmen entschieden. […]

Urteil des BGH – Unerlaubte Werbeanrufe trotz durchgeführtem Double Op-In
Eine Krankenkasse nutzte im Rahmen eines Gewinnspiels das sogenannte Double Opt-In-Verfahren. Verbraucher erhielten daraufhin Werbeanrufe von einem durch die Krankenkasse beauftragten Callcenter. Die Verbraucherzentrale Sachsen, denen die Krankenkasse einige Jahre zuvor eine strafbewehrte Unterlassungserklärung gegeben hatte, klagte wegen angeblich unerlaubter Werbeanrufe. […]

Urteile – Entgeltgenehmigungen für Handy-Telefonate in der Homezone
Das Bundesverwaltungsgericht entschied in einem Verfahren, in dem es um die Genehmigung der Entgelte für die sogenannten Homezone-Produkte geht. Damit können Kunden innerhalb ihres Heimbereichs festnetzgünstig telefonieren und ebenso günstig unter ihrer zusätzlichen Festnetz-Rufnummer erreichbar sein. […]

Urteil – Schadensersatzanspruch bei nicht funktionierenden Telefonanschluss
Ein Unternehmen, in diesem Fall eine Anwaltskanzlei, war tagelang telefonisch nicht erreichbar. Schuld daran war der Telekommunikationsanbieter. Der Unternehmensinhaber klagte auf Schadensersatz und das Gericht stellte fest, dass er einen Schadensersatzanspruch hat. […]

Urteil – Dt. Telekom hat Fürsorgepflicht für Kunden mit ungewöhnlich hoher Rechnung
Wegen einer fehlerhaften Einstellung in ihrem neuen DSL-Router hatte einer Kundin der Telekom über Monate hinweg erheblich höhere Rechnungen als gewöhnlich. Dem Unternehmen hätte das auffallen müssen und es hätte reagieren müssen, urteilte das Landgericht Bonn. Denn es habe gegenüber seinen Kunden eine Fürsorgepflicht. […]

Urteil – Keine Warenbestellung in kurzem Telefonat
Ein Versandhändler verschickte an einen Verbraucher nach einem nur 1,5 Minuten dauernden Gespräch Ware samt einer Rechnung. Damit sei der Kunde einverstanden gewesen, argumentierte das Unternehmen. Der konnte sich jedoch nicht an das Telefonat erinnern, war sich aber sicher, nichts bestellt zu haben. […]

Urteil – Bundesnetzagentur darf 0900-Rufnummer vorbeugend abschalten
Verbraucher hatten telefonisch falsche Gewinnversprechen erhalten, die auf eine kostenpflichtige Mehrwertrufnummer verwiesen. Die Bundesnetzagentur ordnete daraufhin nicht nur die Sperrung dieser Rufnummer, sondern aller dem Anbieter zugeteilten Premium-Dienste-Nummern an. Gegen diese präventive Rufnummernabschaltung klagte der Mehrwertdienste-Anbieter. […]

Urteil – Empfehlung eines Bekannten keine Einwilligung zu Telefonwerbung
Der spätere Kläger erhielt einen unverlangten und damit rechtswidrigen Werbeanruf. Der Anrufer rechtfertigte sich, eine Kollegin des Klägers habe die Annahme geäußert, der Kläger interessiere sich für das Thema. Die pauschale Behauptung eines Dritten sei nicht als mutmaßliches Einverständnis zu werten, urteilte jedoch das Oberlandesgericht Hamm. […]

Urteil – Telekom darf wechselnde Kunden anrufen aber nicht umstimmen
Das Oberlandesgericht Düsseldorf entschied, dass Telekommunikationsunternehmen ihre wechselnden Ex-Kunden zwar anrufen dürfen. In dem Telefonat darf sich der Anbieter aber nur versichern, dass der Wechsel tatsächlich gewollt ist. Er darf seine Produkte nicht bewerben und keine Rückgewinnung des Kunden versuchen. […]

Urteil – Unerwünschte Werbeanrufe auch mit Vorankündigung nicht erlaubt
Eine Bank hatte ihren Kunden schriftlich Werbeanrufe angekündigt und sah ihr Einverständnis darin, wenn sie nicht widersprachen. Das Oberlandesgericht Köln urteilte, dass es sich um unerlaubte Anrufe handelte und das Kreditinstitut wettbewerbswidrig gehandelt habe. […]

Urteil – Nachweis über technische Prüfung bei fehlerhafter Telefonrechnung
Ein Telefonkunde beanstandete seine Telefonrechnung. Darauf waren Verbindungen mit 0900-Rufnummern berechnet worden. Die Klage gegen den Kunden vor dem Amtsgericht Papenburg war erfolglos. Die Nachweise über die technische Prüfung des Anbieters hatten das Gericht nicht überzeugt. […]

Urteil – Dt. Telekom muss weiterhin Call-by-Call ermöglichen
Die Dt. Telekom muss ihren Telefonkunden auch weiterhin Call-by-Call, also günstig telefonieren per Vorvorwahl ermöglichen. Das Unternehmen hatte gegen eine Verpflichtung der Bundesnetzagentur geklagt. Das Bundesverwaltungsgericht Leipzig entschied nun zu Gunsten der Verbraucher. […]

Urteil – Haftung für Erotikanrufe minderjähriger Kinder
Ein Vater musste die Erotikanrufe seines Sohnes bezahlen. Der Minderjährige hatte eine Telefonauskunft angerufen und sich an die Hotline weitervermitteln lassen. Es waren Gebühren von über 600 Euro entstanden. […]

Urteil – Werbung für Telefon-Flatrate muss keinen Hinweis auf Ausschluss von Preselection beinhalten
Ein regionaler Telefonanbieter mit eigenem Leitungsnetz, also ein Wettbewerber der Dt. Telekom, hatte in einer wöchentlich erscheinenden Zeitung für eines seiner Produkte geworben.

Urteil – Telefonwerbung mit Weiterleitung bei Tastendruck bleibt verboten
Gegen die Weiterleitung per Tastendruck bei Telefonwerbung (Tastendruckmodell) verhängte die Bundesnetzagentur ein Verbot. Das betreffende Unternehmen versuchte per Eilverfahren ein Inkrafttreten des Verbots zu umgehen. Erfolglos, wie das Verwaltungsgericht Köln mitteilte. […]

Urteil Bundesverfassungsgericht – Unterschriftengültigkeit beim Fax
Eine Unterschrift muss eigenhändig sein, das gilt auch für Dokumente, die per Fax verschickt werden. Jedoch gilt eine Ausnahme für per Computer verschickte Faxe, entschied das Bundesverfassungsgericht. […]

Urteil des BGH – Zahlungsforderungen für Telefonsex sind nicht sittenwidrig
Der Bundesgerichtshof musste darüber entscheiden, ob für Telefonsex und die damit zusammenhängenden Dienstleistungen ein Entgelt gefordert werden darf oder die Dienstleistung als sittenwidrig einzustufen ist. […]

Urteil des BGH – Netzbetreiber dürfen 0900-Gebühren einklagen
Auch Netzbetreiber wie die Dt. Telekom dürfen strittigen Gebühren, die durch Verbindungen mit 0900-Rufnummern entstanden sind, einklagen. Bisher galt das nur für die Anbieter der Dienstleistung. Dieses Urteil ist eine Entscheidung des Bundesgerichtshof. […]

Urteil – Unerwünschte Tarifumstellungen der Dt. Telekom rechtswidrig
Massenhaft wurden Kunden der Dt. Telekom angerufen und auch ohne ihr Einverständnis auf einen anderen Telefon-Tarif umgestellt. Gegen die aggressive Werbung klagte die Verbraucherzentrale und war damit nun erfolgreich. […]

Urteil – Private Telefon- und Internet-Nutzung am Arbeitsplatz ist nicht generell verboten
Das Landesarbeitsgericht Köln musste darüber entscheiden, in welchem Umfang private Nutzung von Telefon und Internet an dem Arbeitsplatz zulässig sind, wenn kein Verbot des Arbeitgebers vorliegt. […]

Urteil des BGH – Eltern haften nicht für die R-Gespräche ihrer Kinder
Der Bundesgerichtshof (BGH) hat entschieden, dass Eltern nicht für die R-Gespräche ihrer minderjährigen Kinder haften, weil es keine zumutbaren technischen Maßnahmen gegen die Annahme von R-Gesprächen an einem Festnetz-Anschluss gebe. […]

Urteil des BGH – Kunden können unter Vorbehalt für Vermittlung gezahlte Beträge zurückfordern
Der Bundesgerichtshof (BGH) stellte in einem Urteil fest, dass Kunden unter Vorbehalt gezahlte Rechnungsbeträge von einem Verbindungsnetzbetreiber zurückfordern können. Dieses Urteil basiert auf einer früheren Entscheidung des BGH. […]

Urteil des BGH – Keine Zahlungsansprüche an Kunden durch Vermittlung von 0190/0900-Telefonaten
Der Bundesgerichtshof (BGH) hat in einem Urteil entschieden, dass Plattformbetreiber für die Vermittlung einer Verbindung zu einer 0190/0900-Rufnummer von dem Telefonkunden kein Entgelt verlangen können. […]

Urteil – Unerwünschte Werbeanrufe auch bei bestehender Geschäftsbeziehung verboten
Festnetz-Kunden wurden im Auftrag der Dt. Telekom angerufen. Oft erhielten sie statt Informationsmaterial eine Auftragsbestätigung. Diesem Vorgehen schob das Oberlandesgericht Köln einen Riegel vor. […]

Urteil – Falsche Gewinnversprechen sind strafbar
Ein Koffer voller Bargeld würde ausgezahlt, versprach die Gewinnmitteilung. Sie wurde insgesamt drei Millionen mal über eine ausländische Briefkastenfirma verschickt. Um den versprochenen Gewinn zu erhalten, müssten die Empfänger lediglich eine 0190-Servicenummer anrufen. […]

Urteil – Telefonkunden muss auf Wunsch ein Einzelverbindungsnachweis vorgelegt werden
Etwa 1.720 EUR sollte eine Kundin der Dt. Telekom laut ihrer monatlichen Telefonrechnung vor allem für Verbindungen mit einem Telefongewinnspiel zahlen. Sie verweigerte die Zahlung, weil sie an keinem Gewinnspiel teilgenommen hatte. Das Amtsgericht wies die Zahlungsklage des Unternehmens zurück. […]

Urteil – Schmerzensgeld bei unerwünschtem Telefonbucheintrag
Ein Kunde der T-Com hatte bei der Beantragung seines Telefonanschlusses schriftlich geäußert, dass er keinen Telefonbucheintrag wünscht. Das Unternehmen hatte jedoch seine private Rufnummer und Adresse veröffentlicht. Das OLG Thüringen entschied, dass dem Kunden ein Schmerzensgeld zusteht. […]

Urteil – Eltern haften nicht für R-Gespräche ihrer Kinder
Eine 15-Jährige wurde von ihrer Freundin über das Handy angerufen. Das tat das Mädchen jedoch nicht auf ihre eigene Mobilfunk-Rechnung. Sie nutze einen Anbieter für R-Gespräche.

Urteil – Verantwortung Netzbetreiber bei Werbe-Faxe
Unerwünschte Werbe-Faxe über 0190-Rufnummern sind nicht nur lästig, sie können auch kostspielig werden. Wenn ihm der Missbrauch bekannt ist, hat der Netzbetreiber die Pflicht, solche Mehrwertdienst-Rufnummern, falls nötig, zu sperren.

Urteil – Keine Zahlungsverpflichtung bei durch Dritte umgangener 0190-Sperre
Eine Rufnummernsperre verhindert, dass die gesperrten Rufnummern von dem betreffendem Telefonanschluss angerufen werden können. Sie wird auf Kundenwunsch von der Telefongesellschaft eingerichtet
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